xTool P3 Review – Lohnt sich der Kauf?
80W CO₂-Laser mit AutoLift, LiDAR-Fokus und großer Arbeitsfläche – ein echtes Kraftpaket für Werkstätten, Designer und Maker, die groß denken.
1. xTool P3 im Review
xTool ist inzwischen sowas wie der Trendsetter im Lasermarkt – kaum ein Hersteller bringt in so kurzer Zeit neue Geräte in allen Kategorien raus. Mit dem xTool P3 hat die Marke ein echtes Schwergewicht im Portfolio: einen 80-Watt-CO₂-Laser, der nicht für Schlüsselanhänger, sondern für große Projekte wie Möbelteile, Acryl-Schilder oder Prototypen gedacht ist.
Die Arbeitsfläche von 914 × 457 mm erinnert eher an ein halbes Werkstatttischchen als an einen typischen Desktop-Laser. Dazu kommen AutoLift, ein LiDAR-Sensor für die automatische Fokussierung und eine integrierte Kamera, die die Materialpositionierung fast idiotensicher macht. Wer schon mal mit einem K40-Laser gekämpft hat, weiß: Das ist ein Quantensprung.
Im Wettbewerb steht der xTool P3 mit den großen CO2 Lasern von Omtech, als auch mit dem von Gweike Cloud neu herausgebrachten M2 - Es ist definitiv ein Upgrade zum xTool P2S - so auch im Gewicht - mit 105kg ist das keine Maschine für die Wohnung im dritten Geschoss. So genug gelabert dann wollen wir mal diesen Lasercutter genauer unter die Lupe nehmen.
Stärken
- 80 W CO₂-Power mit Schnitten bis 20 mm Holz oder 25 mm Acryl
- Riesige Arbeitsfläche von 914 × 457 mm
- AutoLift, LiDAR und Kamera erleichtern den Workflow enorm
Schwächen
- Preislich im Premium-Segment (ca. 6.000 € aufwärts)
- Groß, schwer und stationär – nix für den Küchentisch
- Zubehör ist teuer und teilweise fast Pflicht (z. B. Luftreiniger)
Am besten geeignet für
- Großformatige Holz- und Acrylprojekte (Schilder, Displays, Möbelteile)
- Serienfertigung von Laden- oder Werbeelementen
- Kreativ-Studios und Maker, die Wert auf Automatisierung legen
2. Was steckt hinter dem xTool P3?
Im Kern arbeitet der P3 mit einem klassischen CO₂-Laser, hier aber mit satten 80 Watt Leistung. CO₂-Laser haben eine Wellenlänge, die besonders gut von organischen Materialien wie Holz, Acryl, Leder oder Kunststoff absorbiert wird. Ergebnis: saubere Gravuren, glatte Schnittkanten – und Schnitttiefen, die Diodenlaser schlicht nicht erreichen.
Während man mit einem Diodenlaser bei 3–5 mm Holz nach mehreren Durchgängen am Limit ist, schneidet der P3 20 mm Holz oder 25 mm Acryl in einem Durchgang. Die große Arbeitsfläche von 914 × 457 mm öffnet zusätzlich die Tür zu Projekten, die mit Desktop-Lasern schlicht unmöglich sind: Möbelplatten, Werbeschilder, Acryl-Leuchtkästen.
Dazu kommen die Automatisierungsfunktionen: AutoLift hebt und senkt die Arbeitsfläche selbstständig, der LiDAR-Sensor misst die Höhe des Materials aus, und die Kamera liefert eine Vorschau – das spart unendlich viel Rüstzeit.
2.1 xTool P3 Laser Spezifikationen
- Laser-Module
- Arbeitsbereich
- 915 × 458 × 220 mm
- Max. Geschwindigkeit
- 1200 mm/s
- Anschlüsse
- WIFIUSBETHERNET
- Air Assist
- Ja
- Kamera
- Ja
- Ja
- Autofokus
- Ja
- Software
xTool Creative Space
LightBurn
- Betriebssysteme
- WindowsmacOSiOSiPadOSAndroidLinux
- Dateiformate
.svg
.dxf
.png
.jpg
.ai
.pdf
.hpgl
.plt
.rd
.jpeg
.bmp
.tiff
.tga
.gif
- Gewicht
- 105 kg
- Garantie
- 12 Monate
- Veröffentlichung
- 2025-09-10
- Laserklasse
- Class 1
3. Was macht den xTool P3 besonders – und für wen eignet er sich?
Der xTool P3 ist im Grunde genommen der „SUV“ unter den Desktop-Lasern: groß, kräftig und vollgepackt mit Technik, die dir viele Handgriffe abnimmt. Sein 80-Watt-CO₂-Laser steckt in einem soliden Gehäuse mit Klasse-1-Sicherheitsstandard, dazu gibt es LiDAR-Sensoren, AutoLift für die automatische Höhenjustierung und eine integrierte Kamera, die das Ausrichten der Werkstücke zum Kinderspiel macht. Kurz: weniger Schraubenzieher, mehr „einfach klicken und loslegen“.
3.1 Für wen lohnt sich der P3?
Privatanwender und ambitionierte Hobby-Maker sind hier ehrlich gesagt etwas übermotorisiert unterwegs – der P3 ist mehr Produktionsmaschine als Wohnzimmer-Spielzeug. Aber wer ernsthaft großflächige Holzschilder, Acrylplatten oder Deko-Projekte realisieren will, bekommt ein Gerät, das Projekte möglich macht, die mit Diodenlasern schlicht scheitern.
Kleinunternehmen und Manufakturen sind die eigentliche Zielgruppe: Ladenbau, Möbelteile, Merchandising oder Acryl-Displays in Serie – genau dafür ist der P3 gemacht. Dank Förderband lassen sich gleich mehrere Teile in einem Durchgang fertigen, und die hohe Leistung sorgt dafür, dass auch dickere Materialien in Rekordzeit durch sind.
Auch Bildungseinrichtungen oder Makerspaces profitieren: Die geschlossene Bauweise macht den Betrieb sicherer, die Automatisierung senkt die Einstiegshürde, und die große Arbeitsfläche erlaubt, dass mehrere Leute gleichzeitig Projekte aufspannen.
3.2 Möglichkeiten und Grenzen
Der P3 kann so ziemlich alles, was man von einem CO₂-Laser erwartet: Holz bis 20 mm und Acryl bis 25 mm schneiden, Leder und Kunststoffe gravieren und sogar Glas mit den richtigen Parametern veredeln. Seine Grenzen liegen beim Metall – hierfür benötigt man einen Faserlaser. Außerdem ist er stationär und mit einem Preis ab rund 6.000 € kein Schnäppchen. Wer also nur Schlüsselanhänger oder Untersetzer gravieren will, sollte lieber bei einem Diodenlaser wie dem xTool S1 bleiben. Der P3 ist klar für die gedacht, die groß, dick und in Serie arbeiten wollen.
4. Zubehör & Erweiterungen
Wie jeder große Laser kommt auch der P3 nicht allein. Zubehör ist hier nicht nur „nice to have“, sondern oft sinnvoll oder sogar unverzichtbar - dennoch sollte man vor dem Kauf abwegen, was man jetzt wirklich davon braucht!
4.1 Infrarot-Modul für den xTool P3
Das optionale Infrarot-Modul erweitert den P3 um die Möglichkeit, bestimmte Metalle oder empfindliche Kunststoffe besser zu gravieren. Es wird beworben, aber leider habe ich es nicht im Shop gefunden, aber ich denke xTool wird den IR-Laser noch in den verkauf geben.
- Infrarot Modul
4.2 Rotary Modul für den xTool P3
Das Rotary-Modul erweitert den P3 um die Möglichkeit, runde und zylindrische Objekte wie Flaschen, Becher oder Gläser zu gravieren. Damit lassen sich personalisierte Produkte herstellen, die für Werbeartikel, Geschenke oder Kleinserien interessant sind. Besonders für Kleinunternehmen und Kreativstudios ist dieses Zubehör praktisch. Preisbereich: ca. 200-300 €.
- Rotary Modul250,00 €Jetzt Anschauen*
4.3 SafetyPro Luftreiniger für den xTool P3
Beim Schneiden und Gravieren mit 80 W CO₂-Leistung entstehen zwangsläufig Rauch, Gerüche und feine Partikel. Ohne Absaugung kann der Betrieb in Innenräumen schnell ungesund und unangenehm werden. Eine Filteranlage ist deshalb unverzichtbar, sofern der xTool P3 zu Hause, in Schulen, Makerspaces oder Werkstätten ohne direkten Abluftanschluss eingesetzt werden soll. Der SafetyPro Luftreiniger sorgt hier für saubere Luft und ermöglicht einen sicheren und angenehmen Betrieb. Je nach Ausstattung und Filterstufen liegen die Systeme preislich zwischen 500 und 2.500 €.
- SafetyPro Luftreiniger499,00 €Jetzt Anschauen*
4.4 Intelligente Förderzuführung für den xTool P3
Die Förderzuführung verwandelt den P3 in eine Art Endlos-Laser. Längere Werkstücke oder Serienproduktionen können so automatisiert abgearbeitet werden, was die Effizienz stark erhöht. Dieses Zubehör ist vor allem für Kleinunternehmen interessant, die regelmäßig größere Stückzahlen fertigen. Preisbereich: ca. 500–600 €.
- Förderzuführung599,00 €Jetzt Anschauen*
4.5 Tisch für den xTool P3
Der passende Tisch für den P3 bietet eine stabile und ergonomische Arbeitsfläche, die in Höhe und Aufbau genau auf das Gerät abgestimmt ist. Damit lässt sich der Laser sicher betreiben und Zubehör wie das Conveyor-System optimal einsetzen. Allerdings ist der Preis mit rund 500 € recht hoch – funktional tut es auch ein stabiler Werkstatttisch oder ein solider Eigenbau, wenn man etwas sparen möchte.
- Tisch599,00 €Jetzt Anschauen*
5. Pros & Cons
Vorteile & Nachteile
- Vorteile
- Leistungsstarker 80W CO2‑Laser mit hoher Geschwindigkeit (1200 mm/s)
- Großer Arbeitsbereich 915×458 mm
- Stark automatisierter Workflow (ACS) mit LiDAR‑Autofokus und Dual‑Kameras
- Laserklasse 1 mit integrierter Brandunterdrückung
- Integrierter Wasserkühler für stabile Leistung
- Nachteile
- Hoher Preis
- Große Stellfläche und hohes Gewicht (105 kg)
- Proprietäre Funktionen sind ggf. nicht mit Drittsoftware wie LightBurn kompatibel
- Optionales 5W‑IR‑Modul verursacht zusätzliche Kosten
6. xTool P3 Alternativen
Nicht jeder braucht einen 80-Watt-Koloss. Es gibt auch Desktop CO2 Laser, so bspw. der xTool P2S, Atomstack Hurricane oder der Omtech Polar.
Auch für die, welche hoffen mit dem xTool P3 Metall lasern zu können muss ich eher auf Lasercutter, wie den xTool F1 Ultra bzw. xTool F2 Ultra verweisen.
Kurz gesagt: Der P3 ist für Profis, die groß denken. Alle anderen kommen mit kleineren Lasern günstiger weg.
Möchtest du ander laser mit dem xTool P3 ausführlich vergleichen, dann schau dir dir mal Hier unsere Vergleichsseite mit AI unterstützung an.

- Arbeitsfläche
- 915 × 458 mm
- Bester Preis
- 6.929,00 €bei xTool Shop
- Laser‑Modul
- CO2(Professional)10640 nm · 80 W
- Anschlüsse
- WIFIUSBETHERNET
- Software
- Autofokus
- Kamera
- Air Assist
- Gehäuse
- Release
- 2025

- Arbeitsfläche
- 600 × 305 mm
- Bester Preis
- 1.899,00 €bei Amazon
- Laser‑Modul
- CO2(Desktop)10640 nm · 55 W
- Anschlüsse
- WIFIUSBETHERNET
- Software
- Autofokus
- Kamera
- Air Assist
- Gehäuse
- Release
- 2023

- Arbeitsfläche
- 1300 × 900 mm
- Bester Preis
- 6.899,99 €bei Omtech Shop
- Laser‑Modul
- CO2(Professional)10640 nm · 130 W
- Anschlüsse
- USBETHERNETWIFI
- Autofokus
- Kamera
- Air Assist
- Gehäuse
- Release
- 2023
7. Fazit – ist der xTool P3 ein Kauf wert?
Der xTool P3 ist kein Lasercutter für zwischendurch – er ist eine Leistungsstarker 105kg schwere Machine. Mit 80 Watt CO₂-Power und einer Arbeitsfläche, die fast schon wie ein kleiner Esstisch wirkt (914 × 457 mm), spielt er in einer ganz anderen Liga als die üblichen Desktop CO2 Laser, wie sein vorgänger der xTool P2S. Kurz gesagt: Wer nur Schlüsselanhänger oder Untersetzer machen will, braucht den P3 ungefähr so dringend wie ein SUV in der Innenstadt. Wer aber wirklich groß denkt – Acrylschilder, Kleinserien im Merch-Shop – der bekommt hier ein Arbeitstier, das Spaß macht.
7.1 Technische Parameter des xTool P3
Technisch ist der P3 eine Wucht: Holz bis 20 mm und Acryl bis 25 mm in einem Durchgang – da staunen die Dioden-Laser-Kollegen. Dazu gibt’s LiDAR, AutoLift und Kamera, also jede Menge Assistenten, die einem das manuelle Rumgefummel mit Fokusleisten ersparen. Aber: Metall bleibt tabu, auch mit 80 Watt, dafür hat er einfach die falsche Wellenlänge. Der 5W-IR-Laser kann das Material auch nur maximal Markieren. Und für die heimische Küche ist er schlicht zu groß, zu laut und zu mächtig – da hilft auch das schön designte Gehäuse nichts.
7.2 Nutzerfreundlichkeit des xTool P3
Die Bedienung ist fast schon entspannt: Aufstellen, anschließen, loslegen. Kein nerviges Hantieren mit Fokus, keine ewigen Testreihen. Das ist so, als würde dir der Laser sagen: „Chill, ich regel das.“ Besonders in Kombination mit der xTool-Software läuft vieles smooth, während LightBurn-Nutzer ein bisschen basteln müssen, um alle Features (LiDAR, AutoLift) richtig auszuschöpfen. Für Einsteiger wirkt das Ganze fast luxuriös, für Profis ist es einfach angenehm effizient.
7.3 Kundenservice des xTool P3
Beim Support gibt’s wie immer zwei Lager: Die einen loben schnelle Antworten und faire Garantieleistungen, die anderen kritisieren Preise für Zubehör. Fakt ist: Wer sich den P3 für rund 6.000 € ins Atelier stellt, weiß, dass Zubehör und Ersatzteile nicht im Sonderangebots-Regal liegen. Dafür bekommt man ein Setup, das auf lange Sicht produktiv ist – und nicht nach zwei Wochen im Keller verstaubt.
7.4 Gesamtfazit
Der xTool P3 ist so etwas wie der „Laser für Leute, die keine halben Sachen machen“. Er ist groß, stark und gnadenlos effizient – ideal für alle, die Holzplatten in Möbel verwandeln, Acrylschilder für Cafés produzieren oder kleine Serien gravieren wollen. Für den Hobby-Maker, der mal eben ein Schneidebrett personalisieren möchte, ist er ehrlich gesagt zu viel des Guten. Aber für alle, die Laser nicht nur als Hobby, sondern als Werkzeug fürs Geschäft oder große Projekte sehen, ist der P3 eine ziemlich spannende, wenn auch kostspielige, Wahl.