LaserPecker LP2 Plus: Lohnt sich das Upgrade?

Der LaserPecker LP2 Plus verspricht eine 6-fache Geschwindigkeit und doppelte Leistung gegenüber seinem Vorgänger. In diesem Review schauen wir genau hin: neuer 10W-Laser, 4000 mm/s Speed, LightBurn-Support und verbesserte Sicherheitsfeatures – ist das wirklich die Revolution im portablen Lasergravieren?

Veröffentlicht: 4. Oktober 2025Aktualisiert: 3. Oktober 20254 Min. Lesezeit
LaserPeckerLP2 Plusreview10W diodeportable laser
LaserPecker LP2 Plus: Lohnt sich das Upgrade?

Der ursprüngliche LaserPecker LP2 machte sich als spaßiger, tragbarer Gravierer für Hobby und Maker einen Namen. Kompakt, anfängerfreundlich und überraschend vielseitig, wurde er zum Go-to-Gadget für Kunsthandwerksmärkte und schnelle Personalisierungen. Jetzt kommt der LP2 Plus, und LaserPecker ist mit seinen Ansagen nicht schüchtern: doppelte Power, sechsfacher Speed und eine Reihe von Pro-Features, die die Serie vom Hobby-Liebling zum ernstzunehmenden Business-Tool schieben könnten.

Das Highlight-Upgrade ist die Leistung. Der LP2 Plus verdoppelt die Ausgabe auf einen 10W diode Laser und rückt damit vom reinen Gravieren ins echte Schneiden vor. Wo der alte LP2 bei Holz dicker als 4 mm ins Straucheln geriet, schneidet der Plus 6 mm Basswood oder Acryl in einem Durchgang. Damit öffnen sich Türen zu Fertigungsprojekten, kleinen Serien und personalisierten Geschenken, die vorher quälend langsam gewesen wären.

Genauso wichtig ist der Speed. Galvo-Scanning war beim LP2 bereits ein Game-Changer, doch der Plus treibt es auf atemberaubende 4000 mm/s. Für Gelegenheitsnutzer heißt das: Das Design ist fertig, bevor der Kaffee kalt wird. Für Händler, die live auf Events gravieren, bedeutet es, in der Zeit, in der früher ein Job lief, mehrere Kunden zu bedienen. Der Unterschied ist nicht nur Bequemlichkeit; es ist Durchsatz – und Durchsatz bedeutet Umsatz.

Auch der Workflow wurde geglättet. Ein neues duales Red‑Dot‑Fokussystem macht das Setup schnell und präzise, während Wi‑Fi die ältere Bluetooth‑Verbindung für zuverlässigere Transfers ablöst. Die Auflösung wurde auf 4K hochgeschraubt und liefert fotorealistische Details bei filigranen Motiven. Die Sicherheit legt ebenfalls zu: mit physischem Sicherheitsschlüssel, Not‑Aus‑Taster und Deckel‑offen‑Erkennung in Kombination mit dem offiziellen Gehäuse. Das sind Schutzmechanismen, die man sonst eher von großen Werkstattlasern kennt.

Natürlich gibt es weiterhin Kompromisse. Der native Arbeitsbereich bleibt kompakte 100×100 mm und lässt sich nur mit Zubehör wie dem Roller oder der Slide‑Erweiterung vergrößern. Und obwohl die LaserPecker App leicht zu bedienen ist, hält sie Nutzer weiterhin in einem geschlossenen Ökosystem und limitiert die fortgeschrittenen Workflows, die viele Profis bevorzugen. Mit rund $749 liegt der LP2 Plus außerdem am oberen Ende des portablen Segments.

Trotz dieser Einschränkungen fühlt sich der LP2 Plus weniger wie ein kleines Update und mehr wie eine Neuinterpretation an. Er schneidet schneller, graviert schärfer und geht Sicherheit sowie Workflow mit einer Reife an, die ihn für mehr als nur Tüftelei qualifiziert. Für Hobbyisten ist es ein kräftiger Schritt nach vorn. Für kleine Unternehmen und Event‑Verkäufer kann er ein echtes Produktivitäts‑Tool sein. Der LP2 Plus ist nicht einfach nur ein weiterer tragbarer Laser – er könnte der neue Benchmark der Kategorie sein.